Dachbegrünung

Das Spektrum von Dachbegrünungen reicht von Kleindächern wie Garagen oder Carports über Einfamilienhäuser bis hin zu großflächigen Industriebauten. Aber auch Schrägdächer bis 25° lassen sich problemlos begrünen. Wir beraten Sie gerne auch persönlich!

Die folgenden Informationen stellt unser Partner ZinCo zur Verfügung, für dessen System wir hier auch ausdrücklich werben: ZinCo - Leben auf dem Dach

So funktioniert ein Gründach - Der Standardaufbau

  1. Wurzelschutzfolie
    Die Wurzelschutzfolie schützt die Dachabdichtung vor eindringenden Pflanzenwurzeln.
  2. Schutzmatte
    Die Schutzmatte bewahrt die Wurzelschutzfolie vor mechanischer Beschädigung und speichert zudem Wasser und Nährstoffe.
  3. Dränageschicht
    Die Dränage speichert Niederschlagswasser in oberseitigen Mulden, während überschüssiges Wasser sicher abgeführt wird. Gleichzeitig wird die notwendige Belüftung des Wurzelraumes sichergestellt.
  4. Filtervlies
    Das Filtervlies verhindert, dass kleine Partikel aus der Tragschicht ausgeschwemmt werden und sichert dadurch die Funktionsfähigkeit der Dränageschicht.
  5. Vegetationstragschicht
    Das Mineralsubstrat Zincolit® und die ZinCo Systemerden machen es möglich, die Vegetationstragschicht genau auf die Bedürfnisse der jeweiligen Dachbegrünung abzustimmen.
  6. Vegetation
    Bepflanzung mit extensivem oder intensivem Vegetationscharakter
    [ www.zinco.de/gründachsysteme ]

Ökonomische Vorteile

  • Einsparung von Sanierungskosten
    Dachabdichtung: Die Dachabdichtung Ihres Daches ist das ganze Jahr über verschiedenen Klima- und Wettereinflüssen ausgesetzt. Diese Einflüsse (UV-Strahlung, Hitze, Kälte, Schnee ...) bewirken, dass die Dachabdichtung mit der Zeit brüchig und somit undicht wird. Durch eine Begrünung wird die Abdichtung vor diesen Einflüssen geschützt und deren Lebensdauer um ein Vielfaches verlängert.
  • Einsparung von Energiekosten
    Steckdose und Geld: Der durch den Begrünungsaufbau erzielte Ausgleich der Temperaturschwankungen kommt Ihnen auch dadurch zugute, dass die unter einer Dachbegrünung liegenden Wohnräume im Winter warm und im Sommer kühl bleiben. Ein Nutzen, der sich in barem Geld auszahlt!
  • Direkte Förderung
    Windrad aus Geldscheinen: Viele Städte und Gemeinden fördern die Begrünung von Dächern durch direkte finanzielle Zuschüsse. Diese betragen in manchen Städten bzw. Gemeinden bis zu 50 % der Kosten. Weitere Informationen erhalten Sie beim Deutschen Dachgärtner Verband e.V. unter der Rubrik „Förderung“ oder direkt bei Ihrer Gemeinde- bzw. Stadtverwaltung.
  • Indirekte Förderung durch Reduzierung der Abwassergebühren
    Dach mit Wasserrinne: Ein Gründach hält 70–90 % des Regenwassers zurück bzw. führt es zeitverzögert ab. Der Großteil des Wassers bleibt so im natürlichen Wasserkreislauf und spart Abwassergebühren ein. Viele Städte und Gemeinden belohnen dies mit gespaltenen Abwassersatzungen. Diese Satzungen haben zur Folge, dass Sie durch die verringerten Abwassergebühren bares Geld sparen können. Weitere Informationen erhalten Sie beim Deutschen Dachgärtner Verband e.V. unter der Rubrik „Fördermaßnahmen“ oder bei Ihrer Gemeinde- bzw. Stadtverwaltung.

(Quelle für Text und Bilder: ZinCo - Garagendach Begrünung )

Ökologische Vorteile durch Dachbegrünung

  • Wasserrückhalt
    Dach mit Wasserablaufrinne Gründächer halten, je nach Bauart, 50–90 % der Niederschläge zurück. Ein Großteil dieses Wassers verdunstet, der Rest fließt zeitverzögert ab. Rohrleitungen, Kanäle, Überlaufbecken etc. können so kleiner dimensioniert, Entwässerungsgebühren evtl. gesenkt werden. Dadurch wird die Überschwemmungsgefahr gemindert und das Kanalisationsnetz entlastet.
  • Kleinklimaverbesserung
    Bepflanzte Dächer befeuchten die Luft und sorgen für Abkühlung. Dies wirkt sich vor allem auf angrenzende Wohn- oder Büroräume aus, leistet aber auch einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung des Kleinklimas in unseren Ballungsräumen.
  • Bindung von Staub und Schadstoffen
    Tautropfen auf Blättern Durch die große Blattoberfläche und die Abbremsung des Luftstroms filtern Dachbegrünungen 10–20 % des Staubs aus der Luft heraus. Auch Nitrate oder andere in Luft und Niederschlägen enthaltenen Stoffe werden festgehalten und verwertet.
  • Erhöhter Schallschutz
    Flugzeug fliegt über einen Garten Gründächer mindern die Schall-Reflexion um bis zu 3 dB und verbessern die Schalldämmung eines Daches um bis zu 8 dB. Diese Vorteile kommen bei Bauwerken zum Tragen, die z. B. in Einflugschneisen liegen oder die sehr starke Lärmquellen beinhalten (Diskotheken etc.).
  • Erweiterter Lebensraum
    Schmetterlinge Dachbegrünungen können die im Zuge von Baumaßnahmen verlorengegangenen Grünflächen zu einem erheblichen Teil kompensieren. Vor allem artenreiche Extensivbegrünungen bieten hier vielfältige Möglichkeiten des Ausgleichs.
  • Verwendung von hochwertigen Recyclingmaterialien
    Dränagematte mit Recycling-Symbol Kautschuk, Polyethylen und EPS-Hartschaum werden für die Herstellung von Dränageelementen eingesetzt. Das sortenreine Tonziegelmaterial Zincolit® sowie Humus sind Basis für die Herstellung der ZinCo Dachgärtner-Systemerden. Wichtigstes Kriterium ist dabei die Produktqualität, geprüft von anerkannten Instituten und Forschungseinrichtungen.

Umfassende Informationen zum Thema „Ökologische Vorteile der Dachbegrünung“ finden Sie auf den Seiten des Deutschen Dachgärtner Verbandes DDV.

(Quelle für Text und Bilder: ZinCo - Garagendach Begrünung )

Bitte beachten!

  • Absturzsicherung
    Grundsätzlich darf man bei Dachbegrünungsarbeiten nie vergessen, dass man sich auf einem Dach befindet! Sorgen Sie daher in Ihrem eigenen Interesse für eine Absturzsicherung durch Gerüste, Geländer oder Sicherheitsgurte.
  • An-/Abschlüsse
    Bei begrünten Dächern gelten diesselben An- und Abschlusshöhen wie bei ungenutzten Dächern, d. h. bei Anschlüssen an aufgehenden Bauteilen, Durchdringungen etc. sollte die Aufkantungshöhe mind. 15 cm betragen. Bei Dachrandabschlüssen beträgt die Aufkantungshöhe mind. 10 cm. Die Anschlussbereiche sind vegetationsfrei zu halten und die Abdichtung ist am Wandanschluss zu schützen.
  • Statik
    Das Dach muss je nach gewünschtem Aufbau eine dauernde Belastung von mindestens ca. 100 kg/m² aufnehmen können (schwerster Aufbau ca. 200 kg/m²). Eine extensive Dachbegrünung ist nicht schwerer als ein üblicher Kiesbelag.
  • Dachneigung
    Die Dachfläche sollte eine Neigung zwischen 0,5 % und 5° (2 bis 8 cm/m) aufweisen.
  • Dachaufbau/Schichtenfolge
    Bevor es an die eigentliche Begrünung geht, muss die Dachabdichtung geprüft werden. Bei älteren Dächern empfiehlt sich das Aufbringen einer zusätzlichen Abdichtungslage.
  • Abdichtung/Wurzelschutz
    Die Dachfläche muss fachgerecht abgedichtet (und dicht) sein. Sofern das Dach keine wurzelfeste Abdichtung aufweist, muss vor dem Aufbringen eine Wurzelschutzfolie verlegt werden.
  • Abläufe (Wasser)
    Für ausreichende Entwässerung des Daches durch Ablauf oder Traufkante sorgen! Die Abläufe müssen so gestaltet sein, dass sie jederzeit zugänglich sind (z. B. mit Hilfe eines Kontrollschachtes).
  • Standortbedingungen
    Für die Pflanzen spielen die lokalen Standort- und Klimabedingungen eine besonders wichtige Rolle. Um ein optimales Pflanzenwachstum zu gewährleisten, sollte deshalb vorab geklärt werden, wie sonnig und windexponiert der Standort ist.
  • Pflege
    Extensive Pflanzungen sind sehr pflegearm, jedoch sollte bis zum Keimen und Anwachsen die Dachoberfläche gut feucht gehalten werden. Pflanzungen im Frühjahr und Herbst bringen dabei die besten Ergebnisse. Ein bis zwei Mal pro Jahr sollte außerdem unverwünschter Fremdbewuchs entfernt werden. Dabei werden auch die An- und Abschlüsse inklusive der Entwässerungseinrichtungen kontrolliert.